– Wo sind meine sauberen Socken? Das muss man doch im Auge behalten! – schrie mein Mann.

Mein Vater hat seine Socken immer selbst gewaschen. Er hielt sie für persönliche Gegenstände, und er würde meine Mutter demütigen, wenn sie sich mit ihnen herumschlagen müsste. Er achtete darauf, dass seine Socken und Unterwäsche sauber und ordentlich waren.

In meiner Familie waren die Dinge anders – mein Mann wollte seine Socken nicht waschen. Er war der Meinung, dass es sinnlos sei, sie mit der Hand zu waschen, und dass jeder sie in die Maschine werfen und dann auf dem Heizkörper ausbreiten könne.

So haben wir gelebt. Aber eines Tages verpasste ich den Moment, als meinem Liebhaber die sauberen Socken ausgingen. Und er machte mich dafür verantwortlich!

Socken werden schon lange nicht mehr gestopft, denn es ist viel einfacher, neue zu kaufen. Wenn ich in der Wäsche Socken mit großen Löchern sehe, schicke ich sie sofort in den Müll. Es hat sich nur herausgestellt, dass er nicht viele ganze Socken hat.

– Wenn die Socken zurückgelegt worden wären, hätte ich sie gewaschen. Ich muss nicht im Haus herumlaufen und in allen Ecken nachsehen. Schmutzige Sachen gehören in den Wäschekorb! – Ich konterte seine Beschwerde.

– Es ist deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ich saubere und gebügelte Kleidung habe.

Es stellt sich heraus, dass seine Socken mein Problem sind. Nur hat mich niemand auf diese Aufgabenteilung aufmerksam gemacht.

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– Wo sind meine sauberen Socken? Das muss man doch im Auge behalten! – schrie mein Mann.