Anfang dieses Jahres war ich in einer meiner Abschlussklassen, um eine Prüfung abzulegen. In der Klasse bat ein Mädchen darum, auf die Toilette gehen zu dürfen, aber der Lehrer verweigerte es ihr. Das Mädchen fragte höflich nach, und der Lehrer lehnte erneut ab.
Ein paar Minuten später sagte sie, sie habe einen Notfall, und er lehnte sie immer noch ab. Der Lehrer war sichtlich verärgert, und als das Mädchen etwa 5 Minuten später erneut fragte, ob sie hinausgehen dürfe, weil sie gerade einen Notfall habe, bellte der Lehrer bedrohlich: “Nein.” Daraufhin steht das Mädchen auf, wird von allen angeschaut und läuft vor Verlegenheit ganz rot an, erklärt aber der Lehrerin vor der ganzen Klasse, dass sie menstruiert und unbedingt auf die Toilette muss.
Alle sehen sie entgeistert an, und die Lehrerin sagt ihr nach einer kurzen Pause, sie solle sich wieder hinsetzen, lässt sie aber trotzdem nicht gehen. Alle in der Klasse waren peinlich berührt, aber dann steht ein Typ (der wie ein Fußballspieler aussieht) auf und sagt: “Hast du eine Frau? Bist du nicht mit deiner Mutter oder deiner Schwester aufgewachsen? Sie hat ihre Periode und muss auf die Toilette, und das wird sie auch tun, ob du sie nun gehen lässt oder nicht.”
Dann ging er hinüber, nahm das Mädchen bei der Hand und ging mit ihr zur Toilette. Als sie zurückkamen, beschuldigte die Lehrerin sie des Fehlverhaltens und suspendierte den Jungen. Ich werde diesen Tag nie vergessen.
Der verdammte Fußballspieler erwies sich als ein größerer Mann als der Lehrer, weil er sich für sie einsetzte und für sie eintrat. Viele Jungs in der Schule sind nicht einmal alt genug, um das Wort “Periode” auszusprechen, und er tat so viel mehr als das.